Bewegung

So verhelfen Sie sich zum Stimmungs-Boost

Zielgerade

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VonWaldhotel Bärenstein

14. Februar 2023
Gerade noch bester Laune, und schon kippt die Stimmung? Das kennen wir alle. Wovon dies abhängt und wie Sie sich mit wissenschaftlich bewiesenen Methoden wieder auf die Stimmungsbeine helfen können, lesen Sie hier.
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Die Laune ist wie das Wetter: sie verändert sich schnell.

Gerade noch war alles in Ordnung, und schon purzelt die Laune in den Keller. Was ist nur los? Die Stimmung wird durch ein sensibles Gleichgewicht verschiedener Faktoren bestimmt. Gedanken, Umwelteinflüsse, Lebensereignisse und auch die körperliche Verfassung spielen alle mit. Verändert sich einer dieser Faktoren, zieht er Körper und Seele mit – und das ist nicht immer schön. Wenn sich Ihre Gefühle das nächste Mal auf Achterbahnfahrt begeben, versuchen Sie einmal die folgenden kleinen Tricks.

Die Gefühle des Anderen

Ein Freund weint sich bei Ihnen aus. Frust kommt da herüber, Trauer vielleicht, Enttäuschung. Viel Mimik und Gestik ist dabei – und da fängt das Problem an. Denn wir Menschen tendieren dazu, uns in Gesprächen den Gesichtsausdruck oder die Körperhaltung des Anderen zu eigen zu machen. Wir kopieren sie unbewusst. Und das löst – ebenso unbewusst – aus, dass wir uns auch den Emotionen des Anderen annehmen. Unser Gehirn wird vergleichbar angesprochen und löst die entsprechenden Gefühle aus. 

Unser Tipp: Klinken Sie sich nur für einen Moment aus dem Gespräch aus und erinnern Sie sich daran, dass Ihnen die Gefühle des Anderen nicht gehören. So sehr Sie Ihr Gegenüber auch schätzen: Sie können nicht mehr tun, als zuzuhören.

 

Probleme wälzen

Natürlich hilft es, über ein Problem nachzudenken. Je mehr Sie sich jedoch Ihr Gehirn zermartern, desto weniger lösungsorientiert werden Sie vorgehen. Irgendwann kreisen die Gedanken wie die Nadel um einen Sprung in der Platte. Ein Forschungsteam der Universität von Kalifornien hat zwei rote Flaggen definiert, die auf ein ungesundes Wiederkäuen von Problemen hindeuten: wenn zugleich mit dem Gedanken ein negatives Gefühl entsteht, oder wenn die Gedanken immer wieder an demselben Punkt landen, anstatt verschiedene Ideen auszutesten.

Unser Tipp: Lenken Sie sich ab. Eine Viertelstunde Musik, ein ablenkendes Video, ein flotter Spaziergang. Nehmen Sie sich dann später am Tag zwanzig Minuten, um das Problem aufzuschreiben oder es einem guten Freund zu erzählen. Mit etwas Abstand wirken die meisten Probleme weniger gravierend.

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Eigentlich ist es nicht der Stress

Stress ist eine Reaktion auf eine Situation, einen Zustand, ein Gefühl. Der Frust über eine vorgezogene Deadline oder der Schmerz über die unfreundliche Wandlung eines Freundes können Stress verursachen. Das eigentliche Gefühl dahinter aber ist Frust oder Schmerz. Sich darüber im Klaren zu sein, ist wichtig, denn die eigentlichen Emotionen sagen uns viel darüber, wie wir leben und was uns wichtig ist. Auf den eigentlichen Grund des Stresses zu hören, ist also ein wichtiger Hinweis darauf, was eigentlich mit uns los ist, betonen Psychologen der Harvard Medical School.

Unser Tipp: Hören Sie einmal unter den Stress in sich hinein. Was ist der eigentliche Grund, dass Sie sich so fühlen? Überlegen Sie dann, wie Sie der Situation und diesem Gefühl begegnen können, nicht dem Stress darüber. Auch wenn Sie im ersten Moment nicht viel tun können, wird es Ihnen besser gehen, wenn Sie den wahren Grund für den Stress kennen.

 

Warum fühle ich mich nicht besser?

Gleich zur Beruhigung: Meta-Emotionen, also Gefühle über Gefühle, sind ganz normal. Wenn Sie sich zum Beispiel deswegen schlecht fühlen, weil Sie sich schlecht fühlen. Normal ist es, weil wir da etwas verwechseln: wir denken, diese Gefühle sagen etwas über unseren Wert oder unseren Charakter aus. Tun sie aber nicht, sagen Forscher der Universität Texas. Sie sind einfach nur Gefühle, die kommen und gehen.

Unser Tipp: Nehmen Sie sich für einen Moment aus dieser Gedanken- und Gefühlsschleife heraus und machen Sie sich klar: es ist in Ordnung, sich zu fühlen, egal ob es ein leichtes, einfaches, oder ein herausforderndes, schweres Gefühl ist. Und machen Sie sich klar: es gibt keine schlechten Gefühle. Diese Gewißheit hilft Ihnen dabei, sich nicht mehr über sich selbst schlecht fühlen zu müssen.

Das Worst Case – Szenario

In herausfordernden Zeiten fühlt sich unser Gehirn zum Schlechten hingezogen. Ein alter Trick der Evolution, der im Grunde gar nichts mehr nutzt. Indem das Gehirn uns die schlechtestmögliche Situation präsentiert, bereitet es uns darauf vor, was kommen könnte. Oder wer, denn diese Logik stammt aus alten Zeiten, als quasi noch der Säbelzahntiger um die nächste Ecke kommen konnte.

Unser Tipp: Es geht nicht um die rosarote Brille, aber um einen wichtigen Gedanken: Gibt es handfeste Beweise, dass die Dinge so werden, wie wir meinen? Oder gibt es nicht auch die Möglichkeit, neutraler auf die Dinge zu schauen?

 

Vieles erscheint viel weniger dramatisch, wenn wir den Dingen, die dahinter stehen, auf den Grund gehen und die Gefühle zulassen, die uns so verwirren.

 

 

Kunstwerk von Renate Plöger im Waldhotel Bärenstein

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